Liebe Leserin, lieber Leser,
nachdem Sie jetzt hoffentlich einen Eindruck über unsere Vereinstätigkeit bekommen haben, möchte ich Sie einladen mir auf eine Reise durch die Attitüde der Worlunteers zu folgen.
Worlunteers.org entspringt einem grundlegend liberalen Gedanken. Als ehemalige Selbständige, Freiberufler und Studenten sind wir der festen Überzeugung, dass sich der Zusammenhalt einer Gesellschaft aus der Empathie ihrer Mitglieder speist. Diese Empathie kann unserer Ansicht nach nicht erzwungen werden, sondern basiert immer auf der Überzeugung eines gemeinsamen Nenners, den es zu fördern und zu erhalten gilt.
Wir von worlunteers.org betrachten die Freiwilligenarbeit in mehrerer Hinsicht als eben jenen gemeinsamen Nenner. Freiwilligenarbeit erfolgt immer auf Grundlage einer tiefergehenden Empathie der Freiwilligen, die sich ihren Mitmenschen als Individuen und auch als Kollektiv verpflichtet sehen. Freiwilligenarbeit ist naturgemäß unentgeltlich und wird zumeist von Menschen übernommen, die selbst in prekären Verhältnissen leben. Freiwilligenarbeit ist zeitaufwendig, bedarf eines hohen Organisationsgrads und ist häufig einer sozialen Ungleichstellung der Ehrenamtlichen geschuldet. Erfahrungsgemäß kann man sagen, dass viele Freiwillige ihre eigenen Kunden wären, würden sie sich nicht als Freiwillige für Bedürftige engagieren.
Freiwillige sind selbstlos, aufopferungsvoll und bescheiden. Manchmal derart bescheiden, dass sie daran erinnert werden müssen, welchen unglaublichen Beitrag an Millionen von Arbeitsstunden und Milliarden von Wertschöpfung sie für die Allgemeinheit generieren.
Aber nicht nur Freiwillige müssen an die Einzigartigkeit ihres Engagements erinnert werden. Auch die Gesellschaft, zu deren Nutzen diese Arbeit erbracht wird, braucht gelegentlich eine Erinnerung an den Einsatz und den damit verbundenen Aufwand, den Freiwillige für sie leisten. Nicht nur in ihrem Ort, ihrer Stadt oder ihrem Land, sondern überall auf der Welt.
Wir von Worlunteers.org betrachten uns als Schicksalsgemeinschaft, die sich nur durch Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung erhält. Deshalb ist es uns ein Anliegen eben jene finanziell zu unterstützen, denen man schwerlich Eigennutz vorwerfen kann. Aufopferung und Selbstlosigkeit sind geradezu ein Merkmal der Freiwilligkeit.
Eigenschaften, die unserer Ansicht nach unentbehrlich sind, um ein funktionierendes Gemeinwesen am Leben zu erhalten. Diese Eigenschaften, die in unserer Welt wenig bis keine Beachtung finden, zu fördern und zu fordern, indem wir das ehrenamtliche Engagement als Alternative zur herkömmlichen Erwerbsarbeit etablieren, die den Freiwilligen ein würdiges und nachhaltiges Auskommen verschafft, ist unsere Mission.
Die Stärkung unserer Gesellschaft durch die Förderung von Mitmenschlichkeit unser Auftrag. Und dabei handelt es sich nicht nur um einen humanen Auftrag, sondern auch um einen wirtschaftlichen. Wir sind nicht nur Philanthropen, sondern auch Wissenschaftler. Wir sind Volkswirte, Betriebswirte und Politologen, denen der Gratischarakter freiwilliger Arbeit ein ökonomischer Faux Pas ist, der nicht nur zum Nachteil der Freiwilligen, sondern auch zur Unterbewertung der volkswirtschaftlichen Leistung führt.
Spenden Sie an einen Freiwilligen, ermöglichen Sie ein würdiges Auskommen und steigern Sie gleichzeitig das Bruttosozialprodukt. Helfen wir uns selbst zu helfen und unsere Zukunft wird ein Einhorn sein.
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